„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ (Ludwig Wittgenstein)
Seit jeher ist Deutschunterricht etwas Besonderes: Hier erwerben wir die grundlegenden Fähigkeiten, die uns in allen Bereichen (auch außerhalb der Schule und im Leben als Erwachsene) als Werkzeug zur Kommunikation und Verständigung in Schrift und Wort dienen. Sprache ist damit der Schlüssel zur Welt. Dies gilt für zwischenmenschliche Beziehungen, Schule, Universität und Beruf.
Sprache eröffnet aber auch den Blick in die Welt der Kultur und des Geistes, der Theater, der Literatur und Fantasie. Daher dient der Deutschunterricht auch immer der Kulturvermittlung. Neben dem regulären Unterricht legen wir hierauf auch besonders viel Wert im Rahmen von Literaturkursen und Theater-AGs.
Wir regen unsere Schülerinnen und Schüler dazu an, sich mit ihrer Umwelt reflektiert auseinanderzusetzen und angemessen zu diskutieren. Besonders bei Jugend debattiert, welches wir an unseren Unterricht anbinden, werden so beispielsweise Argumentationstechniken vermittelt und erprobt.
In erster Linie heißt es im Deutschunterricht aber auch, Sprachkompetenz zu erwerben. Aus diesem Grund steht die Fachschaft Deutsch am Leibniz-Gymnasium für das Konzept einer umfassenden Sprach- und Leseförderung. Wir vertiefen Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse – z.B. durch Lernstudios und Vertiefungsstunden – und unsere Schülerinnen und Schüler gewinnen vor allem durch die Beschäftigung mit Texten unterschiedlichster Art (vom Gebrauchstext bis zur literarischen Ganzschrift) ein umfassendes Verständnis der Welt. Wie die gesamte Schulgemeinde haben auch wir uns auf den Weg zu einem sprachsensibleren Unterricht gemacht. Für das Fach Deutsch heißt das zuerst: Leseangebote innerhalb und außerhalb des Unterrichts schaffen, um Lesekompetenz und Textverständnis zu schärfen. Ein Beispiel hierfür ist der Vorlesewettbewerb, welcher in der Jahrgangsstufe 6 durchgeführt wird.
Die Methoden unseres Deutschunterrichts sind vielfältig. Neben klassischen Analyseverfahren bieten sie Raum für ein Verstehen durch kreatives Handeln. Das Schreiben eigener Texte und produktionsorientierte Verfahren (z.B. Umsetzung von einem Medium in ein anderes, wie Text in Film, Bild in Gedicht u.a., Standbilder, szenisches Interpretieren, Balladenwerkstatt, Podcasts) eröffnen neue Erfahrungs- und Verstehenshorizonte.
Gern treten wir daher auch aus dem schulischen Kontext heraus, indem wir in Zusammenarbeit mit anderen Fächern kulturelle Angebote in Theatern und Museen im näheren Umfeld nutzen.
So sind unsere Schülerinnen und Schüler insgesamt den zentralen Prüfungen (Lernstandserhebungen in der Jahrgangsstufe 8, Zentrale Prüfungen 10, Zentralklausur in der EF und Zentralabitur) und den späteren Herausforderungen der Arbeitswelt sowie der Universität gewachsen. Unser Lehrwerk in der Sekundarstufe I, „Das Deutschbuch“ vom Cornelsen Verlag, bietet hier sehr gute Unterstützung, ebenso wie „Texte Themen und Strukturen“ vom Cornelsen Verlag für die Oberstufe, welches Nachschlagewerk und Übungsbuch zugleich darstellt.
All das geschieht am besten immer mit der Unterstützung aller an der Schule beteiligter Personen, mit der Freude der Lernenden und einer guten Zusammenarbeit mit den Eltern.