Auch dieses Jahr fand wieder die Berlin-Fahrt statt, bei der sich Schüler*innen der Q1 anmelden konnten.
Am Mittwochmorgen sind wir mit dem ICE von Köln nach Berlin gefahren. Dort angekommen haben wir, nachdem wir in unser Hostel eingecheckt haben, eine Ausstellung namens ,,Topographie des Terrors‘‘ besucht. Die Ausstellung gab uns einen umfangreichen Überblick über die SS sowie die Polizei im ,,Dritten Reich‘‘ und ihre europaweiten Verbrechen. Durch zahlreiche Fotografien und eindrucksvolle Zitate und Texte empfanden wir die Ausstellung als sehr eindrucksvoll.
Am Donnerstag wurde es uns ermöglicht, das Reichstaggebäude zu besuchen und anschließend in einem anliegenden Gebäude zu Mittag zu essen. Im Bundestag wurde uns ein allgemeiner Einblick gegeben und wir hatten die Möglichkeit, mit dem Büroleiter Christian Bradler von Hermann Gröhe zu reden. Leider konnte Hermann Gröhe den Termin persönlich nicht wahrnehmen, da er in Kenia war. Dennoch hatten wir die Chance, kritische Fragen zu stellen und etwas über den Beruf von Hermann Gröhe sowie Christian Bradler zu erfahren. Am Ende haben wir außerdem die Kuppel des Reichstagsgebäudes besichtigt. Nach unserem Besuch machten wir einen Spaziergang durch das Regierungsviertel vorbei an dem Bundeskanzleramt, Schloss Bellevue sowie der Siegessäule bis zum Brandenburger Tor und dem Holocaust- sowie Goethe-Denkmal. Die einzelnen Stationen wurden hierbei durch Referate begleitet.
Am Freitag hatten wir allerdings wohl für die meisten die eindrucksvollste Exkursion. An unserem letzten Tag besuchten wir das Berlin-Hohenschönhausen Memorial. Hierbei handelt es sich um ein ehemaliges Gefängnis der Stasi in der DDR. Hier hatten wir, aufgeteilt in zwei Gruppen, eine Führung durch das Gefängnis. Diese wurde von zwei Zeitzeugen durchgeführt, was die damalige Zeit viel greifbarer für uns machte. Auch empfanden viele die Führung als sehr berührend und sie regte definitiv zum Nachdenken an.
Zwischen und nach den Programmpunkten hatten wir zudem sehr viel Freizeit um Berlin, zusammen mit unseren Freunden, selbstständig zu erkunden. Alles in allem eine tolle Erfahrung und definitiv eine Empfehlung!
Jette Juschka
