Berlinfahrt 2022

Nach einer langen Corona-Pause konnte die Berlinfahrt in diesem Jahr endlich wieder stattfinden.

Doch der Start lief etwas holpriger als erwartet. Ankunft am Görlitzer Bahnhof: Wo ist Renes Rucksack? Dieser wollte wohl noch nicht aussteigen und fuhr weiter in Richtung Berlin Mitte. Glücklicherweise, dank Tils Gebeten, geriet der Rucksack in die Hände eines freundlichen Mannes, der sich mit Rene traf, um ihm seinen Rucksack zu überreichen. Dies wäre allerdings nicht ohne die Unterstützung von Frau Melka und Herr Krause möglich gewesen.

Doch auch die Ankunft im 36 Rooms Hostel lief nicht wie geplant. Während die Schüler und Schülerinnen sich auf den Weg machten, um Kreuzberg zu erkunden, breitete sich im Flur des Hostels ein Wasserschaden aus. Das Wasser floss für 20 Minuten weiter und machte sich im Flur breit. Auch dieses Problem konnte zum Glück nach einer Weile aus der Welt geschaffen werden.

Zwar hatten wir dadurch den ersten Museumsbesuch verpasst, doch somit konnten wir mit vollem Elan die Denkmäler Berlins besuchen. Dort berichteten uns unsere Mitschüler von deren Bedeutung und Geschichte.

Wir besichtigten unter anderem, das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das Denkmal für Homosexuelle, Sinti und Roma und das Goethe-Denkmal. Das Highlight dieses Rundgangs waren die Diskussionen, die aus den Vorträgen folgten. Den Abend ließen wir letztendlich beim Fête de la Musique und mit einem leckeren Burger ausklingen. Alle fielen ausgepowert ins Bett und die Nacht verlief besser als gedacht.

Der nächste Tag begann um 8:45 Uhr mit dem Frühstück, danach ging es auch schon los zur East-Side-Gallery und wir genossen die verschiedenen Kunstwerke auf der ehemaligen Berliner Mauer. Nach dieser Besichtigung war erst einmal Freizeit angesagt, es war Zeit, um shoppen zu gehen, eine Kleinigkeit zu essen und Berlin auf eigene Faust zu erkunden. Gegen 16 Uhr am Nachmittag versammelten wir uns am Brandenburger Tor, doch nicht alle haben es rechtzeitig geschafft zu erscheinen. Ein Teil unserer Truppe steckte noch in der U-Bahn fest, die für die nächste halbe Stunde nicht weiterfuhr, doch davon ließen wir uns nicht aufhalten. Wir stolzierten los, um uns die politischen Institutionen der Hauptstadt anzugucken und hörten aufmerksam den Vorträgen unserer Mitschüler zu.

Anschließend stand der Besuch im Bundestag an, das Highlight der Berlinfahrt. Wir durften dort in der Kantine Essen und die letzte Sitzung im Plenarsaal von außen beobachten. Daraufhin durften wir uns auch in den Saal setzen und erhielten einen Vortrag über die Abläufe, die dort stattfinden.

Nach diesen vielen Eindrücken, die man sonst nur übers Fernsehen vermittelt bekommt, hatten wir die Ehre uns mit einem CDU-Abgeordneten zu treffen und ihm alle Fragen zu stellen, die uns in den Sinn kamen. Dieser war niemand geringeres als Hermann Gröhe. Nach einem langen Gespräch und hitzigen Diskussionen genossen wir den Sonnenuntergang auf der Kuppel des Bundestages und machten uns nun nach diesem langen Tag auf dem Weg zurück Richtung Hostel.

Am nächsten Morgen mussten wir uns bereits für die Abreise fertig machen und obwohl wir erst zwei Tage durch Berlin reisten, war unsere gesamte Gruppe ziemlich erschöpft. Eine Sache stand allerdings noch auf der Tagesordnung: das Stasimuseum. Wir zogen also mit unseren bepackten Koffern bei 30 Grad los und besuchten das Museum. Mit einem persönlichen Audioguide konnten wir uns durch die verschiedenen Räume führen lassen und haben somit den letzten Tag noch erfolgreich nutzen können.

Schließlich fuhren wir zurück zum Berliner Hauptbahnhof, wo wir uns Proviant führ die Rückfahrt holten. Die Fahrt mit dem ICE schien zuerst unspektakulär bis wir plötzlich wortwörtlich ins Schwitzen kamen. Nach einer halben Stunde ist uns aufgefallen, dass die Klimaanlage in unserem Wagon nicht funktionierte, woraufhin wir unsere Plätze wechselten und mit Wasser versorgt wurden. Die Reise konnte entspannt weiter gehen und wir erreichten wie geplant gegen 18:30 Uhr den Bahnhof in Dormagen.

Trotz all den kleinen Pannen, die während der drei Tagen passierten, würde wir uns immer wieder für die Berlinfahrt anmelden und empfehlen euch herzlich diese Tour nicht zu verpassen, also meldet euch alle an und seht selbst.

Mit herzlichen Grüßen

Mali und Frida (Q2)