Unsere Kulturfahrt nach Weimar

Erstmals seit Corona fuhren Schülerinnen und Schüler aus der Q1 unseres Gymnasiums in Begleitung von Frau Winking und Herrn Alter wieder nach Weimar. Diese seit Jahren fest im Schulleben des LGD verankerte Kulturfahrt fand in Kooperation mit der Jakob-Kaiser Stiftung statt, die die Fahrt gemeinsam mit den Lehrern organisierte und förderte.  

Nach einer Einführung in der Jugendbegegnungsstätte folgte am ersten Tag eine Führung durch Weimar. Schwerpunkte waren die historisch-politische, aber auch die kulturelle Bedeutung der Stadt. Die Gruppe sah viele Zeugnisse aus der Weimarer Klassik, der Weimarer Republik, dem Dritten Reich und der DDR bis in die Gegenwart. 

Den zweiten Tag verbrachten die Schülerinnen und Schüler nicht in Weimar, sondern in Erfurt. Dort besuchte sie die Gedenkstätte der Firma „Topf & Söhne“, die in den 1930er und 1940er Jahren die Krematorien für mehrere Konzentrationslager konstruierte und baute. Anhand einer Führung konnte so nicht nur in die Geschichtswissenschaft mit Originalquellen und Zeitzeugen eingeführt, sondern auch die Verantwortung des Einzelnen und der Wirtschaft für die Verbrechen der Nationalsozialisten diskutiert werden.

Am dritten Tag besuchten die Schülerinnen und Schüler das Konzentrationslager Buchenwald – der wohl eindrücklichste Teil unserer Reise. Nach einem Einführungsfilm erhielt die Gruppe eine bewegende Führung im Lager. Schwerpunkt war immer wieder die Frage, wie es in einer Zivilgesellschaft so weit kommen konnte. Nach dem Mittagessen gab es dann Zeit für die selbstständige Erkundung der Dauerausstellung sowie eine Abschlussdiskussion.