Romfahrt 2022

Nach zwei Jahren Corona konnte der Lateinkurs der Q1 endlich wieder die Möglichkeit wahrnehmen und für sechs Tage nach Rom fliegen.

Auch wenn nicht unser kompletter Kurs mitgeflogen ist, hatten wir alle eine tolle Zeit und sehr viel Spaß. Das Programm, das sich unsere Lehrer Herr Pechiny und Frau Walter ausgedacht haben, war trotz der Hitze aufregend und den Bezug zum Unterricht konnte man schnell finden.

Eines der Highlights und meiner Meinung nach auch das Spannendste, war unser Besuch in der noch sehr gut erhaltenen Hafenstadt Ostia Antica. Der Weg vom Hotel bis Ostia war zwar der weiteste, da wir ungefähr eine Stunde mit der Bahn fahren mussten, jedoch hat sich dieser mehr als gelohnt. Man bekam einen Einblick darin, wie damals eine Stadt strukturiert war und wie die Häuser aussahen. Geschichte direkt vor seiner Nase zu haben, kann von keinem Buch oder Foto übertroffen werden. Und diese Stadt muss man definitiv mal gesehen haben. In viele dieser Häuser durfte man auch hineingehen und es waren viele Wandbemalungen und Bodenmosaike erhalten. Eine beeindruckende Kulisse, die wir nach einem kurzen Vortrag alleine bzw. in kleinen Gruppen erkunden durften.

Etwas näher am Hotel, befand sich das zu Fuß erreichbare Colosseum, das mit Sicherheit auch eines der berühmtesten antiken Bauwerke ist, das wir sehen durften. Direkt im Anschluss wurden wir auf den Palatin geführt, von dem wir einen wunderschönen Blick auf das Forum Romanum hatten. Die Beiträge zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten von Herrn Pechiny wurden von uns Schülern natürlich unterstützt. Jeder von uns hat entweder alleine oder in kleinen Gruppen einen Vortrag vorbereitet, der in Rom gehalten wurde. Ein paar Gruppenfotos vor dem Colosseum und auf dem Forum waren auch noch mit dabei. Danke an dieser Stelle an Frau Walter, die sich auf diesem Trip als echte Fotografin herausgestellt hat.

Natürlich hatten wir neben dem Pflichtprogramm auch noch Zeit für uns. Wir durften uns selber aussuchen, was wir machen wollten und selbst Rom erkunden.

Was in diesem Jahr etwas Besonderes war, war, dass wir den CSD in Rom miterleben durften. Die Parade ging eine Straße von unserem Hotel entlang und die Atmosphäre dort werden wir wohl nie vergessen. Ein unglaublicher Zufall, der aber sehr positiv aufgenommen wurde.

Am vorletzten Tag hatte Herr Pechiny dann die Idee, dass wir zum Petersdom gehen könnten. Die, die darauf Lust hatten, haben dieses Angebot angenommen, die anderen sind zurück ins Hotel. Der Weg dahin war zwar unglaublich heiß und die Stimmung wurde durch die Security vor dem Petersdom runtergezogen, aber trotz dessen, haben wir uns nach einer kleinen Besichtigung im Dom das Ziel gesetzt, nach oben auf die Kuppel zu steigen. 551 Stufen später hatten wir einen atemberaubenden Blick über die komplette Stadt und die Anstrengung in den engen Wendeltreppen hat sich mehr als gelohnt. Der Weg wieder runter war etwas komplizierter, eben weil die Treppen so eng und tief waren, aber jeder ist sicher wieder auf dem Boden angekommen. Ob wir danach noch von Treppen begeistert waren, ist eine andere Frage. Danke, Herr Pechiny, dass Sie uns diesen Anblick ermöglicht haben.

Als Schüler wurden wir in keiner Weise eingeengt oder hatten das Gefühl, alles wurde nur nach Programm gemacht. Wir waren trotz allem selbstständig, was zur allgemein guten Stimmung beitrug. Auch das gemeinsame Essen am ersten und letzten Abend hat jeder von uns genossen und die Busfahrten vom Flughafen zum Hotel und umgekehrt, wurden von Musik, Gesang und Tanz (sofern es sitzend möglich war) unterstützt. Auch wenn alles in einem gewissen Maße anstrengend war und die Mehrheit sich mittags dazu entschieden hat, im Hotel ein bisschen zu schlafen oder sich zumindest abzukühlen, war für jeden etwas dabei.

Auf dem gesamten Trip sind wir alle als Gemeinschaft noch mehr zusammengewachsen und haben uns besser kennengelernt. Vor allem die Abende wurden für lange Gespräche und Spiele genutzt und jedes Problem, was irgendwie aufkam, wurde schnell und ruhig geklärt und gelöst.

Persönlich, war es für mich eines der besten Erlebnisse meiner Schulzeit, ich habe viele von uns näher kennengelernt. Ich kann für uns alle sprechen, wenn ich sage, dass wir Herr Pechiny, Frau Walter und allen anderen Beteiligten sehr dankbar sind, dass uns dieser Ausflug ermöglicht wurde.

Zuletzt möchte ich aber auch noch unserem Kurs danken, dass wir uns alle viel Mühe gegeben haben, den Ausflug so schön wie möglich und ohne Drama zu gestalten und dass jeder auf jeden aufgepasst hat.

Die Romfahrt 2022 war dank allen ein voller Erfolg!