„Leben im All“- Eine rockige Reise durch die Galaxie

Im ausverkauften PZ des Leibniz-Gymnasiums durften sich die zahlreichen Zuschauer*innen mit auf eine unterhaltsame Reise über die Milchstraße bis in ferne Galaxien begeben.

Die 21 Darsteller*innen der Musical-AG unter der langjährigen Leitung von Gabriele Sperling überzeugten gesanglich, tänzerisch und schauspielerisch auf ganzer Linie und entfalteten eine spannende Geschichte rund um das Erlöschen des Sterns Oma Galaxos. Diese wurde eingebettet in eine Rahmenhandlung, bei der Opa (glaubwürdig verkörpert von Lehrer Falko Krause) seiner Enkelin (Ina Mrosowski) erklärt, wie die Sternbilder an den Himmel kommen und das Kind wie auch das versammelte Publikum auf eine Zeitreise schickt: in den Mond schauen, ohne zu zwinkern – und ab geht`s!

In fremden Sphären dürfen wir erleben, wie Oma Galaxos vor ihrem Ableben den zahlreichen Himmelskörpern Andenken vererbt: Die Sonne (glanzvoll gespielt von Isabelle Plewa) bekommt ein Zitroneneis und fast vermutet man eine Anspielung auf den fortschreitenden Klimawandel; die Kometen erhalten Skateboards, um fortan mit verschärfter Lichtgeschwindigkeit unterwegs sein zu können und der kleine Pluto (Nihal Rapp: Bravo!) bekommt die magische Kristallkugel, die ihr leider vom bösen schwarzen Loch ( Amina Hatic) wieder entrissen wird. Doch die zauberhafte Venus (Olha Dolapchi) und die rasenden Kometen machen sich gleich an die Rückeroberung.

Das Musical „Leben im All“ trägt den Untertitel „Eine rockige Reise“ und genau diese liefert vor allem die 14-köpfige Jazz-Combo unter der Leitung von Bernhard Große-Schware, die musikalisch großartig aufgestellt ist und ein perfektes Zusammenspiel mit den jungen Darsteller*innen abliefert.

Außerdem sorgen die moderne Bühnengestaltung (aufwändig gestaltet durch Susanne Rosier) mit LED-Lichtstäben und die gefühlvollen Lichtstimmungen kreiert von der Technik AG der Schule (Leitung: Thomas Essmann/ Lukas Quack) dafür, dass die Show über 70 Minuten hinweg immer abwechslungsreich bleibt. Auch die so liebevoll gestalteten Kostüme und die akkuraten Choreographien (geleitet von Johanna Becker) tragen maßgeblich zum Gelingen dieses fulminanten Musicalerlebnisses bei.

Und am Ende haben sie dann Mitleid mit all den kleinen verlorenen Menschenwesen, diese versammelten Himmelsgeschöpfe: Zum Trost malen sie uns Bilder in den Himmel und vielleicht sehen wir ja heute Nacht neben dem Großen Bären eine kleine Sternschnuppe und wünschen uns was. Manch eine*r im Publikum wünscht sich sicherlich, dass es noch ganz viele solch kultureller Sternstunden am Leibniz-Gymnasium geben möge.