Brüsselfahrt der Jahrgangsstufe Q2

Nachdem wir letztes Jahr im Sommer nach Berlin gereist sind, um uns die Politischen Institutionen von Deutschland anzuschauen, hieß es dieses Jahr: ab nach Brüssel!

In Brüssel haben wir nun die Europäischen Institutionen genau unter die Lupe genommen.

Am 16. Januar starteten wir unsere Reise um 08:20 Uhr am Kölner Hauptbahnhof. Die Müdigkeit eines Montagmorgen ließ sich allerdings nicht überspielen und so wurde die ICE-Fahrt erstmal für ein Nickerchen genutzt. Als wir nach dem zweistündigen Schläfchen den Hauptbahnhof in Brüssel erreichten, sorgten Frau Melka und Herr Gläßer erst einmal für unsere U-Bahn-Tickets. Jeder von uns erhielt ein Ticket mit zehn „Voyages” (Fahrten). Da wir ganze drei Tage in Brüssel verbrachten, kamen die ein oder anderen Zweifel auf, ob die zehn Voyages auch reichen würden, weshalb wir untereinander einen Wettbewerb führten, indem es darum ging wer die meinsten Voyages einsparen konnte.

Nachdem wir es uns in unserem Hostel gemütlich gemacht haben, machten wir uns auf dem Weg ins europäische Viertel. Dort besuchten wir das Haus der europäischen Geschichte, in dem wir mit einem Partner eine interaktive Rallye durch das Museum machten. Jede Gruppe erhielt einen Audioguide und ein Heft, indem spezielle Fragen und Informationen über die verschiedenen Themenbereiche des Museums enthalten waren. Die Ergebnisse diskutierten wir in einem großen Sitzkreis und nutzten dann die übrige Zeit um die Stadt zu erkunden und um ein geeignetes Restaurant ausfindig zu machen. Nach diesem langen Tag fielen wir alle ziemlich müde ins Bett und schliefen so lange es ging, denn der nächste Tag wurde noch viel anstrengender.

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Als wir uns gegen 8 Uhr morgens im Esszimmer begegneten, konnte man in unseren Gesichtern sehen, dass der Wecker vor nicht allzu langer Zeit geklingelt hatte. Trotzdem durften wir keine Zeit verlieren, denn an diesem Tag nahmen wir das europäische Viertel genau unter die Lupe. Wir konnten im Europäischen Parlament lernen, wie die Arbeit dort von Statten geht und wie die bestimmten Arbeitsbereiche unterteilt sind. Die junge Expertin, die uns die zahlreichen Informationen übermittelte, merkte schnell, dass wir besonders begeistert waren, wie die Dolmetscher*innen dort Ihre Arbeit meistern. Doch auch wir Schülern*innen waren nicht untätig, wir bildeten kleine Gruppen und berichteten unseren Mitschüler*innen, was die einzelnen Institutionen in Brüssel leisten.

Nach einer kleinen Pause, die einige Mitschüler*innen am berühmt berüchtigten Pommesstand der Abgeordneten verbrachten, hörten wir in der Landesvertretung NRW eine Präsentation darüber, wie NRW Einfluss auf die EU nehmen kann. Allerdings war das Zuhören schwieriger als sonst. Bei einem Blick in die Runde konnte man erkennen, dass einige damit kämpften, ihre Augen aufzuhalten. Auch Frau Melka und Herr Gläser waren nicht ganz so überzeugt von unserem letzten Programmpunkt, aber dafür wissen wir nun, was nächstes Jahr lieber ausgelassen wird. Am Abend trennte sich unsere Gruppe und wir genießen unseren freien und letzten Abend in Brüssel.

Doch auch am Abreisetag stand noch ein letzter Programmpunkt auf der Tagesordnung. Wir nahmen ein letztes Mal die U-Bahn in Richtung europäisches Viertel und besuchten dort das Parlamentarium. Im Parlamentarium beschäftigten wir uns mit der Frage, wie die Europäische Union aktuell aussieht. Doch auch die Vergangenheit der EU spielte eine wichtige Rolle. Die Ausstellung war auch in diesem Museum interaktiv geprägt und wir hatten viel Spaß den Rundgang zu erkunden. Nach diesem Programmpunkt hieß es für uns wieder „ab nach Hause“. Wieder empfehlen wir euch, auch diese politische Bildungsreise nicht zu verpassen.

Mali & Frida